Chronik des Angelvereines
Ein Verein der 50 Jahre besteht, durchlebt im Laufe der Zeit Höhen und Tiefen. Vorstände wechseln, Mitglieder kommen und gehen. So gingen auch verschiedene Schriftstücke im Laufe der Jahre verloren und trotzdem ist es uns gelungen einen fast lückenlosen Ablauf der Vereinsgeschichte aufzustellen.
Die Geschichte des Angelsportvereines begann am 06.02.1956 mit einer Sitzung des Gemeinderats Jägersburg, in der beschlossen wurde den Schlossweiher an einen neu zu gründenden Verein zu verpachten. Das war die Geburtsstunde unseres Vereines. Schon
wenige Tage später trafen sich im Lokal Mathieu in Jägersburg 15 Angelsportler. Als vorläufiger
1. Vorsitzender wurde Alfons Georg und als
2. Vorsitzender Karl Heine gewählt.
Am 16.03.1956 fand dann die 1. Mitgliederversammlung des neu gegründeten Angelsportverein Jägersburg statt. Anwesend waren 16 Personen.
Nachfolgend wurden folgende Gründungsmitglieder gewählt
1. Vorsitzender Jakob Schlicher
2. Vorsitzender Friedrich Bubel
Schriftführer Alfons Georg
Kassierer Clemens Neuheisel
Sportwart Franz-Josef Meier
Beisitzer Karl Heine und Hermann Sutten
weitere Mitglieder waren August Jordan,
Fritz Faißt und Ludwig Conrad
Leider lebt von diesen Gründungsmitglieder niemand mehr.
Der 1. Pachtvertrag für den Schlossweiher wurde vom 1. Vorsitzenden Jakob Schlicher und von der Gemeinde Jägersburg vertreten durch den Bürgermeister August Metzinger, am 26.03.1956 unterschrieben.
Als Auflage wurden in den Pachtvertrag aufgenommen. Begrenzung der Mitglieder auf höchstens 20 Mitglieder. Neue Mitglieder können nur aufgenommen wenn ein anderes Mitglied ausscheidet, stirbt oder gekündigt wird. Rückübertragung des Fischbestandes von 4 Zentnern Karpfen, Schleien und Forellen bei Beendigung des Pachtvertrages. Das Pachtentgelt betrug damals 60.000 alte Franz. Franken nach heutiger Rechnung sind das
260,00 EUR. Der Pachtvertrag trat per 01.04.1956 für die Dauer von 10 Jahren bis zum 31.03.1966 in Kraft.
In den darauf folgenden Wochen fanden mehrere Mitgliederversammlungen statt in deren Verlauf verschiedene Beschlüsse gefasst wurden, wie z.B. Angeln nur mit einer Angelrute und mit Sperrzonen im Weiher.
Am 13.07.1956 trat die 1. Satzung des ASV in Kraft. Der Mitgliedsbeitrag betrug pro Mitglied 50 alte Ffrs., das sind heute ca. 0,20 EUR, monatlich. Mitgliederversammlungen fanden anschließend quasi monatlich statt, die Vorstandsmitglieder wechselten am laufenden Band.
Noch eine Kuriosität am Rande, die heute nicht mehr denkbar wäre. Die Fangbegrenzung betrug zwei Karpfen pro Woche und acht Forellen jährlich. Wer mehr fing musste mit dem Kassierer abrechnen und bezahlte für den mehr gefangenen Fisch pro Kilo 400 Ffrs., also
1,70 EUR. Beim Abfischen mussten alle Mitglieder anwesend sein oder einen Ersatzmann stellen.
1959 betrug der monatliche Mitgliedsbeitrag 50 Pfennige.
Der Brückweiher befand sich zu diesem Zeitpunkt noch im Bau durch die Amerikaner, die einfach ein Gewässer zum Forellenangeln haben wollten. Die Amerikaner stellten an den ASV einen Antrag, ob sie bis zur Fertigstellung des Weihers im Schlossweiher mitangeln durften. Als Gegenleistung boten sie den Mitgliedern an jedem Donnerstag ins Kasino des NCO Clubs nach Zweibrücken zu kommen. Was natürlich von den Mitgliedern gern angenommen wurde.
Kleiner Zeitsprung.
1962, fand eine außerordentliche Mitgliederversammlung statt, in der die Mitglieder über die Notwendigkeit der Ablegung der Fischerprüfung informiert wurden.
Am 28.12.1963 wurde vom damaligen 1. Vors. Clemens Neuheisel der 1. Pachtvertrag für den Brückweiher und die Schlosswiesen unterzeichnet mit der Auflage, dass der ASV auf eigene Kosten innerhalb der nächsten drei Jahre in den Schlosswiesen einen Fischzuchtweiher errichtet. Nach Pachtende gehen sämtliche Anlagen in das Eigentum der Gemeine über.
1965, Fertigtellung der Zuchtweiher, zu diesem Zeitpunkt hatten 2/3 der Mitglieder die Fischerprüfung abgelegt.
1966, Einführung einer Schonzeit für Hechte.
1968, zählte der ASV bereits 73 Mitglieder, für den 1. Vors. und für den Gewässerwart war Beitragsfreiheit beschlossen worden.
Aufgrund leerer Kassen nach dem Bau der Zuchtweiher musste jedes Mitglied 40,00 DM einmalig in die Kasse zahlen, zusätzlich zum Jahresbeitrag.
Becken 2 und 3 der Panzergräben am Eichelscheidter Hof wurden für jährlich 1.500,00 DM gepachtet.
Einführung einer Fangbegrenzung für den Brückweiher, pro Tag durften 2 Karpfen, 2 Schleien und ein Hecht gefangen werden.
Am 01.02.1969 wurde der Mitgliedervesammlung eine Satzungsänderung zum Beschluss vorgelegt und angenommen, dass der Vorstand nur noch alle zwei Jahre gewählt wird.
Neuregelung für Mitgliederaufnahmen, zuerst musste sich das Neumitglied zwei Jahre als Gastfischer bewähren, danach bestimmte die Versammlung ob der Gastfischer als Vollmitglied übernommen wird. Diese Vereinbarung hat noch heute Gültigkeit.
In den Jahren 1970 und 1971 wurden die Kinder des Körperbehinderten Heims Homburg zum Fischen an den Weiher eingeladen und bewirtet.
1972, Erweiterung des Pachtvertrages, Ausdehnung auf die beiden Zuchtweiher nördlich des Brückweihers, den Vorfluter und den Erbach zwischen Schloss- und Brückweiher.
1974, gingen die Panzergräben auf Grund eines zu niedrigen Gebotes an den ASV Ramstein verloren, der ASV hatte 4.000,00 DM geboten, der ASV Ramstein 5.000,00 DM.
1975, außerordentliche Mitgliederversammlung und Ausschluss verschiedener Mitglieder weil sie mit mehreren Ruten fischten. Beschluss und Planung einer
4 x 5 m großen Schutzhütte und Erhöhung des Jahresbeitrages um 30,00 DM.
Im selben Jahr wurde der Spickelweiher als Zuchtweiher von der Landesforstverwaltung gepachtet.
1980, Teilnahme des ASV am Festumzug im Rahmen der 700 Jahre Feier on Jägersburg und 4. Platz beim Weiherwettbewerb.
Beschluss über die Erweiterung unserer Fischerhütte und Anschaffung von Futterautomaten für die Zuchtweiher.
Im Juni 1981 feierte der Angelsportverein sein
25 jähriges Vereinsjubiläum. Auf der Wiese neben dem Lokal „Zum Brückweiher“ (Bootshaus) wurde ein großes Festzelt aufgebaut und drei Tage gefeiert. Im Rahmen dieses Festes wurde Freitagabends der Festkommers durch geführt und Sonntags ein Marathonfischen von morgens 6 Uhr bis spätnachmittags 18 Uhr.
Ca. 100 Angler aus dem Saarland und der Pfalz nahmen daran teil. Wer unter die ersten zehn Sieger kommen wollte, musste mindestens 20 kg Fische vorweisen können, wie sich später herausstellte. Der Sieger brachte 32 kg Fische und der Zweit plazierte noch 30 kg Fische auf die Waage. Der Sieger gewann ein Fahrrad und der Zweite ein lebendes Sparferkel.
Dieses Fest war ein so großer Erfolg, dass sich die Mitglieder spontan erklärten jedes Jahr zukünftig ein Fischerfest durchzuführen.
Damit war der Grundsein für unser alljährliches Fischfest gelegt. Fortan findet jedes Jahr am letzten Juniwochen- ende dieses Fest statt. Aus Nah und Fern kamen und kommen noch immer die Besucher um mit uns unser Fest zu feiern und unsere Spezialitäten frisch gebackene oder geräucherte Forellen sowie unsere Krumbeerwaffeln zu essen.
Im März 1983 konnte mit der Erweiterung der Fischerhütte begonnen werden. Die dafür erforderliche Baugenehmigung lag zwischenzeitlich vor. Ein Jahr später war der Ausbau der Fischerhütte in seiner heutigen Form abgeschlossen. In der Mitgliederversammlung wurde der Jahresbeitrag auf 150,00 DM festgelegt. Halbjahreszahlungen entfielen.
1988, wurde uns mitgeteilt, dass Herr Schlicher den Schlossweiher aufgibt. Mit der Kreisstadt
Homburg wurde ein neuer Pachtvertrag abgeschlossen, der den Schlossweiher, die Schlosswiesen, Erbach, Vorfluter und Brückweiher einschloss.
Beginn des Pachtvertrages am 01.01.1989 gültig bis 31.12.2000, jährliche Pachtzahlung 8.300,00 DM. Verlängerung des Pachtvertrages um jeweils drei Jahre falls der Vertrag nicht gekündigt wird.
Ein Jahr später wurde die Satzung geändert und der Verein ins Vereinsregister eingetragen.
In der Mitgliederversammlung 1995 wurde eine neue Fangbegrenzung bezüglich der Raubfische festgelegt. Täglich darf nur ein Hecht oder ein Zander oder eine Forelle entnommen werden.
Von unserem Grundstücksnachbarn Horst Kirch erwarben wir ein Teilgrundstück in der Größenordnung von 385 m² zum Bau eines Gerätehauses. Als Gegenleistung errichteten wir auf seinem Grundstück ein Holzblockhaus.
Im Mai desselben Jahres wurde eine Wasser- und Stromleitung durch das Grundstück von Adolf Seebald zur Versorgung der Fischerhütte verlegt. Eintragung einer Grunddienstbarkeit im Grundbuch. Im Oktober dann Einbau einer Heizungsanlage in die Fischerhütte.
1996, Verlängerung des Pachtvertrages Spickelweiher bis zum 31.12.2008, Jahrspacht ca. 2.000,00 DM.
1998, Gründung und Beitritt in die Interessengemeinschaft Homburger Bliesfischer, mit uns bilden sechs Vereine diese Interessengemeinschaft.
Im selben Jahr (1998) Vermessung des Grundstückes, Fischerhütte und Gerätehaus. Kosten ca. 5.800,00 DM.
1999, Kauf des Grundstückes auf dem unsere Fischerhütte steht von der Kreisstadt Homburg. Das Grundstück ist 287 m² groß und kostete rd. 2.900,00 DM.
2000, Installation von drei Straßenlaternen auf dem Weg von der Fischerhütte bis zum Brückweiher und Bau eines Elektroverteilers auf dem Gelände des ASV.
2002, das Jahr der Währungsumstellung von DM in EUR, plötzlich war alles nur noch die Hälfte wert, was sich aber schnell ändern sollte. In der Mitgliederversammlung wurde eine neue Satzung beschlossen, die bis auf eine kleine Änderung noch Gültigkeit hat. Beschluss über die derzeitige Beitragssatzung auf Grund der Währungsanpassung.
Beschluss über den Beitritt zum Saarl. Fischereiverband und Kündigung der Mitgliedschaft beim Landesfischerei- verband Pfalz.
Kauf eines Schlauchbootes und eines Pkw-Anhängers, zwecks Futtertransporte und Fütterung der Fische in den Zuchtweihern.
15.12.2003, Neufassung des Pachtvertrages mit der Kreisstadt Homburg, Laufzeit bis zum 31.12.2015, jährliche Pacht 5.400,00 EUR mit einer Anpassungs- klausel an den Verbraucherindex des Saarlandes.
2005, verschiedene Arbeitseinsätze wie z. B. eine Beleuchtung auf dem Dachboden der Fischerhütte sowie des Gerätehauses. Bau einer Treppe zum Mönch großer Zuchtweiher sowie einer Schließanlage und Neuanstrich der Hütte, wurden durchgeführt.
2006, Feier unseres 50. Vereinsjubiläum in der Gustavsburg am Schlossweiher, mit Ehrung langjähriger Mitglieder.
2008, gemäß Beschluss der Mitgliederversammlung Abgabe des Spickelweihers zurück an den Forst.
2010, Antrag, Annahme und Beschluss in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung
das der Absatz bezüglich der Gemeinnützigkeit in der Satzung geändert wird.
Ausflug nach Gersfeld zur Fischzucht Rhönforelle. Wunderschöne Fahrt, interessanter Vortrag von Herrn Groß, Eigentümer de Fischzucht. Anschließend Weiterfahrt zur Wasserkuppe einem schönen Ausflugsziel.
2011, im Mai Ausflug nach Gamsheim an den Rhein, Besichtigung der Fischtreppen und anschließend Weiterfahrt in den Schwarzwald nach Oberwolfach zur Lachsaufzuchtstation. Auch hier wurde uns ein sehr interessanter Vortrag mit Begehung der Anlage
aufgezeigt.
Der ASV nahm erstmals am Weihnachtsmarkt am
3. Advent im Schlosshof der Gustavsburg
am Schlosweiher teil. Wir verkauften geräucherte Forellen und Kartoffelwaffeln mit Lachs und Sahnemeerrettich sowie diverse Getränke.
Erstmals Ponyreiten für Kinder an unserem Fischerfest, wird
zukünftig sonntags in unseren Festablauf mit aufgenommen.
2012, im September Zanderseminar, durch Fisch und Fang Mitarbeiter Sebastian Hänel.
Theorie und Praxis.
Erhöhung des laufenden Pachtvertrages um 15% gem.
der Anpassungsklausel des Verbraucherindex des Saarlandes auf 6.210,00 EUR.
Juni 2013 Angler-Event auf der Liegewiese mit der Fa.
Balzer und Zammataro. Vorstellung neuer Angelgeräte der
v.g. Firmen, große Tombola und praktische fischereiliche
Hinweise durch die Herren Zammataro, Frosch, Weil, Kricke und Beckmann Vertreter der v.g. Firmen.
Das zwei Wochen später stattgefundene Fischerfest war eben- falls erfolgreich.
2014, Neuer Innenanstrich in der Fischerhütte, neue Decke,
zwei neue Toilettentüren, zwei Sensorlampen, je ein Heizkörper
in die Damen- u. Herrentoilette sowie ein neuer Kühlschrank.
Im Getränkemagazin wurde die Wand zugemauert und verputzt.
Im September führten wir unseren Vereinsausflug nach Alsenborn/Enkenbach zum Forellenfischen durch.
2015, wurde unsere Fischerhütte im Innenbereich komplett
renoviert und mit einer neuen Theke, neuem Gläserschrank usw. versehen. Der Aussenkamin wurde gangbar gemacht.
Im Sept. 2015 führte unser Vereinsausflug an den Laacher
See. Im Oktober 2015 abfischen aller unserer Zuchtweiher.
Im November 2015 fand im Schießhaus in Sanddorf unser
Kameradschaftsabend statt.
Am 4. Advent beteiligten wir uns wie in den Vorjahren am
Jägersburger Weihnachtsmarkt.
Mit der Stadt Homburg wurde der Pachtvertrag um weitere
12 Jahre verlängert. Beginnend mit dem 01.01.2016.
Im April 2016 besteht der Angelsportverein Jägersburg e.V.
60 Jahre.
Unsere Fischerhütte wurde im Aussenbereich neu verputzt und gestrichen.
Der Vorplatz an der Fischerhütte wurde mit Verbundsteinen
ausgelegt.
Das alte Abfischgestell wurde entsorgt und durch ein neues Gestell
ersetzt.
2018 bekamen wir ca. 300 m2 zusätzliche Grundstücksparzellen von der Stadt Homburg zu unserem bereits erworbenen Grundstücksparzellen
hinzu
Im Mai 2019 wurde am Brückweiher das neue Wellnesshotel und spa.,
"Peters Hotel" fertiggestelllt und eröffnet.
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Telefon: +49 176/21437474
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